Eine wunderbar belebte, frische und fröhliche Ausschau, der in wenigen Städten Ähnliches sich darbietet, genießt man in Hamburg aus den Fenstern des Hotel Belvedere, besonders wenn man so glücklich ist, sein Zimmer nach der Alster hinaus einzunehmen. Das herrliche Treiben des Jungfernstiegs und der ihn fortsetzenden Esplanade, mit seiner unablässigen Menschenmenge, den glänzenden Pavillons und den neuen stattlichen Wohnhäusern, drückt immer eine regsame und lebenslustige Stimmung aus. Alle Vorübergehenden haben Eile, Jeder trägt eine flüssige Geschäftsmasse mit sich über die Straße, und doch sieht man nur selten missmutige Gesichter,
Beruhigung der Elbe und des Geldmarktes. — Dreistes Bankrottieren. — Eine Gasfinsternis.
Der Geldmarkt. — Eine Anekdote. — Propositionen des Senates. — Sturmflut vom 21. Oktober. — Herr Lindberg. — Die Presse. — Theater. — Künstlergäste. — Seydelmann.
In neuerer Zeit hat sich die Aufmerksamkeit des Reeder-Vereins unter andern auch darauf gerichtet, einen Stamm eingeborner Hamburgischer Seeleute, woran es jetzt wesentlich mangelt, allmählich heranzubilden.
Hamburg – im Herbst am allerschönsten
Der berühmte Dichter und Versautor der Nationalhymne Heinrich H. v. Fallersleben stammte selbst aus dem Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg, aber er unternahm vielfach Reisen in die nördlicheren Regionen um Hamburg und Mecklenburg.
Viele der Stationen, die ihm besonders gefielen, beschrieb er in seinen Erinnerungen, deren 3. Band einen schönen Hinweis auf seine Zeit zum Spätsommer in Hamburg gibt.
Zum Geburtstag der Kanzlerin
Es wäre sicher selbst in Hamburg eine 100.000 Euro Frage.
Woher kommt die Kanzlerin eigentlich? Sie meinen es zu wissen! Berlin? Potsdam? Selbst Wikipedia verortet ihre "Herkunft" auf einer Karte neben den alten Kanzlern mit einem roten Punkt irgendwo zwischen Brandenburg und Mecklenburg.
Aber dann findet man die Lösung doch leicht heraus.
Spätestens durch den Oscar-premierten Film "The King´s Speech" ist vielen die tiefe, persönlichkeits-schürfende Bedeutung der Stimme wieder einmal ins Bewusstsein gerufen worden.
Gerade durch die normalerweise unbewusste Nutzung dieses Organs treten viele Dinge auf, die uns mehr kennzeichnen als uns manchmal lieb ist und uns das sinnvolle Einsetzen der Stimme erschweren.
Für die Leser haben wir den bekannten, in Hamburg tätigen Stimm-Coach und Mediator Dipl.-Psych. Jochen Waibel interviewt.
Er ist nicht nur einer der wichtigsten Mitglieder der Hamburger Autorenvereinigung, sondern kann nach seiner langjährigen Stimmhaus-Methode zu dem Thema viele Geschichten erzählen.
Hamburger Rockband frisch im Interview
"Bozinsky" heißt die Band, bestehend aus den fünf Hamburger Jungs Daniel, Robin, Jonas, Sascha und Sibby.
Sie rocken seit Jahren in und nahe der Hansestadt in kraftvollen deutschsprachigen Texten, traten früher als "Catchy Tunes" auf, und haben mittlerweile ihr drittes Album "Queen Murray" veröffentlicht.
Für die Leser von Mein Hamburg haben wir die zu einem ganzen Fünftel aus Barmbek stammende Gruppe interviewt, bevor sie in der sommerlichen Open Air Saison die Fans mitreißt.
Aus: Hamburg und Altona: eine Zeitschrift zur Geschichte der Zeit, der Sitten und des Geschmacks. Band 3. 7tes, 8tes und 9tes Heft. 1802Man nimmt nicht ohne Grund an, dass die Kirche zu Eppendorf eine der ältesten in Nordalbingien oder der ehemaligen Grafschaft Holstein sei. Ja man will sogar den Namen Eppendorf von dem Erzbischofe Ebo oder Ebbo ableiten, welchen Kaiser Ludwig der Fromme im Jahr 823 nach Nordalbingien schickte, um die christliche Religion daselbst zu verbreiten. Die Eppendorfische Gemeinde war ehemals sehr ausgebreitet.
Aus: Hamburg und Altona: eine Zeitschrift zur Geschichte der Zeit, der Sitten und des Geschmacks. Band 3. 7tes, 8tes und 9tes Heft. 1802
In „Wolffgang Henrich Adelungks kurzen historischen Beschreibung der uhralten Kayserlichen etc. Stadt Hamburg etc.“ finde ich Seite 72 folgende kurze Nachricht:
„Es wurde auch dieses Jahr (1521) zu Hamburg ein seltzamer Ebentheuer verbrandt, welcher sich Doctor Viet nennete, es hatte derselbige hin und wieder viel unerhörte wunderliche Händel ausgerichtet, sich auch eine Zeitlang für eine Bademutter ausgegeben, und bei den Frauen in Kindes-Nöthen gebrauchen lassen.“
Mehr weiß ich von diesem Märtyrer nicht. Ich bitte daher alle Freunde der vaterländischen Geschichte, was sie etwa mehr von diesem merkwürdigen Manne wissen, mir gütigst mitzuteilen, oder mir auch gefälligst Nachweisung zu geben, wo ich mehr von den Lebensumständen dieses sogenannten Ebentheuers erfahren kann. An den Verleger dieses Journals, Herrn Nestler, adressiert, werde ich Alles richtig erhalten, und mit dem herzlichsten Dank für den Einsender gebrauchen.
Theophilanthropos.
Jahr 1683 lag das hamburgische Convoye - Schiff, die Kaiserin, auch das Wappen von Hamburg genannt, in der Bay von Cadix. Der Kapitän Carpfänger, welcher den Oberbefehl auf demselben hatte, gab am 10ten Oktober des benannten Jahrs verschiedenen Freunden und Bekannten eine Abend, Mahlzeit am Bord der Convoye. Abends um acht Uhr, als man vom Tische aufstehen wollte, rief der Kajüten-Wächter: es sei Feuer in der sogenannten Helle. Alle Gäste sprangen bestürzt vom Tische auf, und fanden die Helle schon in vollem Brande. Der Kapitän allein behielt kaltes Blut und Besonnenheit, gab die nötigen Befehle zur Löschung des Feuers und zur Rettung des Schiffes mit Mut und Entschlossenheit, und legte unermüdet selbst Hand an. Allein das Feuer griff unwiderstehlich immer weiter um sich.
Hamburg ist freie Hanse- und große höchst bedeutende Handelstadt, ehedem auch Festung am rechten Elbufer, an der Einmündung der Alster, in fruchtbarer, angebauter Ebene, 18 Meilen vom Ausfluss der Elbe in die Nordsee, aus welcher Seeschiffe (jedoch bei 12' Tiefgang, wegen einer 8 Meilen unterhalb Hamburgs befindlichen Untiefe nur zur Flutzeit) grad bis hierher stromaufwärts fahren können.