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Kunst-Nachtrag


von GALINA KHOTINSKAYA – KALLIS

Über die Veranstaltungsreihe: Aspekte jüdischer Kultur  unter dem Titel

„Hebräer - oder wie kommt der Löwe unters Dach ?“

vom 9.03. - 25.03.2012

in Defacto-Art e.V. in Lübeck

 

Ich war nicht zum ersten Mal in den freundlichen Räumlichkeiten der Galerie Defacto-Art in Lübeck, aber als ich die Einladung von einer jüdischen Freundin zur Ausstellung am 9. März 2012 von René Blättermann „HEBRÄER - Ein ZYKLUS aus über 3000 Jahren Geschichte“ wahrnahm, war ich unheimlich überrascht. Ich kam eine Stunde vor Eröffnung der Ausstellung in die Galerie und diese Bilder nahmen mich völlig in ihren Bann. Sie vermittelten mir eine Empfindung von Ewigkeit. Und ähnlich erging es später wohl auch den etwa 100 Besuchern und Besucherinnen der Vernissage.

Hamburg Billwerder: Der Ortsverein der Landfrauen Billwerder-Boberg hatte für den 11. Oktober 2011 in das stimmungsvoll geschmückte Gemeindehaus der St.-Nikolai Gemeinde eingeladen: Autorenlesung mit Carola Herbst stand auf dem Programm.

Björn MissalSänger und Songwriter Björn Missal im Showcase

Der rasant aufstrebende Berliner Sänger Björn Missal wird bei einem Showcase in St. Pauli zu sehen sein.

Fans und Interessierte an der neuen deutschsprachigen Musik des Nordlichts können ihn live mit brandneuen Songs und Bandbegleitung erleben am:

 

Mittwoch, 21. September 2011

Le Kaschemme, Hamburg St. Pauli

Rendsburger Straße 14

Einlass: 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr

Setzen wir den Fall, dass durch ein Wunder ein Metsu oder ein Pieter de Hooch mitten unter uns wieder auferstünde, welche Saat würde er nicht säen können und welches dankbare und reiche Feld würde sich ihm bieten, darauf gute Maler und schöne Werke zum Licht erblühen könnten! Unsere Unwissenheit hat keine Grenzen. Man möchte sagen, dass das Geheimnis der Malkunst seit langer Zeit verloren gegangen und dass die letzten Meister, die in ihrer Behandlung völlig erfahren waren, davongegangen sind und den Schlüssel mitgenommen haben. Fromentin

 

Für den kleinen, eingebildeten und gezierten Maler haben wir, wenn er sein enges Wissen und seine geringe Geschicklichkeit entfaltet, nur das eine Wort: Geh beiseite, stehe nicht zwischen dieser Natur und mir. Aber zu dem großen Maler mit der schöpferischen Einbildungskraft, — der in jeder Fähigkeit seiner Seele millionenmal größer ist als wir, — mögen wir wohl sagen: Komm' zwischen diese Natur und mich, — diese Natur, die für mich zu groß und wunderbar ist: Mildere sie für mich, deute sie mir, lass mich mit deinen Augen sehen, mit deinen Ohren hören, und Hilfe und Stärke von deinem großen Geist empfangen. Alle edelsten Gemälde haben diesen Charakter. Raskin

 

Ich kann nicht ohne Modelle arbeiten. Ich drehe wohl der Natur kühn einmal den Rücken zu, aber ich habe eine furchtbare Angst davor, die Richtigkeit der Form zu verlieren. Vielleicht später einmal, nach zehn Jahren Studium — aber wahr und wahrhaftig, ich habe eine so brennende Neugier nach dem Möglichen und Wirklichen, daß ich weder den Wunsch noch den Mut habe, ein Ideal zu suchen, das aus meinen abstrakten Studien entstehen könnte. Andere mögen für abstrakte Studien begabter sein, vielleicht gehöre auch ich einmal dazu, wenn ich alt bin, inzwischen füttere ich mich durch die Natur. Ich übertreibe wohl mal oder ändere am Motiv, aber ich erfinde nie das ganze Bild, im Gegenteil, ich finde es sogar fertig vor und brauche es nur aus der Natur herauszuschälen. Vincent van Gogh

Bodo Wartke - Foto v. Nele MartensenBodo Wartke in Nord und Süd

Bodo Wartke ist ein deutschlandweit bekannter und in Hamburg geborener junger Liedermacher und Kabarettist, der es bereits mit recht wenigen Lebensjahren auf dem Buckel durch hohes Maß an Fleiß, Professionalität und obskuren Sprachspielen geschafft hat, sich bis an die Spitze der Nachwuchs-Comedians zu spielen und zu singen.

Er tourt seit Jahren erfolgreich durch die Lande bis in die Schweiz – auch vor Booten kennt er keinen Halt – und heimste einige bedeutende Kleinkunstpreise ein.

Wir haben den Kabarettisten vor seinem Auftritt im Hamburger Schmidts Tivoli am 13. Juni un-brutal ans Mikrofon gezerrt.

Drummer Chr.Rosenplänter -Foto: Nancy HeuselDie Rammstein-Cover Band "Feuerengel" bereitet sich auf mitreißende Konzerte vor

Für die Leser von mein-hamburg haben wir den kraftvollen Drummer auf der Bühne von Feuerengel interviewt.

Der gebürtige Niedersachse und Wahl-Hamburger berichtet über seinen Werdegang, seine verschiedenen Arrangements und das große nächste Konzert von "Feuerengel" in den Hamburger "Docks" am 7. Mai.

 

Interview mit Hamburger Autorenvereinigung

 

Kultur hat keine feste "Saison" - Literatur, Künstler und Autoren halten keinen Winterschlaf. Dennoch nutzen viele Häuser, Theater und Institutionen die Winderpause oft als Zeitpunkt zum Durchatmen und Planen der besucherfreundlicheren Monate.

Wir haben uns auf den Weg zur Hamburger Autorenvereinigung gemacht und sprachen mit dem Vorsitzenden, Gino Leineweber, über die kommenden Termine, Neuigkeiten und Besonderheiten der AV.

Ein kurzer Gruß zum langen Leben von Schriftsteller Siegfried Lenz

85 Jahre - Ein Leuchtfeuer unter den Nordlichtern

Geehrt und gegrüßt sei einer der weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannten Dichter unseres Landes. Seit 1950 lebt er in der Hansestadt Hamburg, wo er begann, Anglistik, Literaturwissenschaft und Philosophie zu studieren. Am 17. März 2011 wird Lenz 85 und das Team von mein-hamburg und von Lexikus.de gratuliert herzlich!

So wie fünfundachtzig Jahre eine sehr lange Strecke für den Autoren, "Welt"-Redakteur, Hörbuchpionier, Mitglied der Gruppe 47 und vielfachen Preisträger markieren, so eine lange Strecke nahm er auch in seinen jugendlichen Jahren, bis es ihn nach Hamburg verschlug.

Aus: Hamburger Literarische und Kritische Blätter. Verlegt und redigiert von F. Niebour und Dr. L. Wienbarg. Nr. 1. Montag, den 2. Januar 1843. Von Fr. Helms, Dr.

Erhebe nur dein Haupt aus Schutt und Asche,
Du, meines Volles allgeliebtes Kind!
Wirf den versengten Mantel fort, und wasche
Vom Antlitz Ruß und Tränen dir geschwind;
Die Wunden salbe, welche dir die rasche
Brandgeißel schlug, mit Öle, rein und lind;
Leg' ab das Gramgewand, gewebt aus Klagen,
Bald sollst du wieder Freudenkleider tragen.

Aus: Skizzen aus den Hansestädten. Hamburgische Skizzen. Beurmann, Eduard (1804-1883) deutscher Jurist, Publizist und Schriftsteller. 1836

Übrigens herrscht in Hamburg ein reger Buchhändler-Verkehr. Perthes und Besser; Hoffmann und Campe stehen hier an der Spitze, als bedeutende Verlagshandlungen. Die Leser mögen mir in Campes Comptoir folgen. Sie sollen dort einige literarische Portrait kennen lernen und den Buchhändler Campe, den Verleger von Börnes und Heines Schriften.

Aus: Skizzen aus den Hansestädten. Hamburgische Skizzen. Beurmann, Eduard (1804-1883) deutscher Jurist, Publizist und Schriftsteller. 1836

Zu meiner Zeit zählte Hamburg manche literarische Notabilitäten, die sich später nach andern Orten begaben: Maltitz, der übersprudelnde, keinen zu Worte kommen lassende Verfasser der Pfefferkörner, der Vorsteher der Schweins-Knöchel-Gesellschaft, Wit von Dörring, der berüchtigte Verfasser seiner Memoiren, Karl Julius Schütz, genannt der Schütz von Halle, der Magister Lämmermeuer der Hamburger Journalistik, Lenzald, der Verfasser des Münchener Panoramas, Heine, Salomon Heines abtrünniger Neffe, von welchem sein Obeim sprach: „Hätt' er Geld, er brauchte keine Bücher zuschreiben“.

Aus: Skizzen aus den Hansestädten. Hamburgische Skizzen. Beurmann, Eduard (1804-1883) deutscher Jurist, Publizist und Schriftsteller. 1836

Ich unterlasse es hier, das Hamburger Schauspielhaus, welches in seinem Innern ein großartiges Ansehen gewährt, zu beschreiben. Es ist zur Genüge in Zimmermanns „dramaturgischen Blättern“, Hamburg bei Hoffmann und Campe und in den „Ansichten von Hamburg“, von Plat, Frankfurt a. M. bei Wilmans, besprochen. Das Schauspiel hat durch das große Gebäude nur zu sehr gelitten, das Konversationsstück kann sich, als solches, nicht in ihm hörbar machen. Der unverhältnißmäßige Raum treibt den Schauspieler an, einen Ton anzustimmen, der über die konversationelle Sprache hinausgeht; das leichte Savoir faire des Lustspiels muss einer gewissen Schwerfälligkeit und Monotonie weichen. Das Schlimmste bei dem Allem ist, dass die Mimik verloren geht für den Zuschauer.