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Ein wenig bange war den Organisatorinnen um Elke Jessen schon, weil sie noch keine Erfahrungen mit Veranstaltungen dieser Art gesammelt hatten, zumal die Schriftstellerin keinen bekannten Namen trägt. Zumindest passte der zur herbstlichen Dekoration genauso wie der Titel ihres historischen Romans „Septemberfrost“. Carola Herbsts Romanpassagen aus Band 1 und 2 einer geplanten Trilogie um eine mecklenburgische Grafenfamilie entführten in das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin des Jahres 1816. Das erste Friedensjahr nach der Niederwerfung Napoleons ging als „Jahr ohne Sommer“ in die Geschichte ein, machte wegen Wetterkapriolen, Missernten und Wirtschaftdepressionen von sich reden.

Die zahlreichen Gäste im Auditorium brauchten also nicht viel Vorstellungskraft, um sich in die damalige Lebenssituation hineinzudenken.


Die zentrale Romanfigur Franz von Klotz dient als Premierleutnant bei den preußischen Garde-Dragonern. Der 22-Jährige hat scheußlich viel während der Feldzüge erlebt, die Napoleon über Europa gebracht hat. Nun stellt er sich neuen Herausforderungen: Er folgt dem Hilferuf des Vaters, nimmt Urlaub und beginnt nach Johann, seinem älteren Bruder, zu suchen. Eine wahre Schnitzeljagd nimmt ihren Lauf, denn Johanns Spuren sind dürftig und verwirrend.


Was es mit Johanns Verschwinden auf sich hat, ob er gefunden wird, welche Hindernisse sich Franz bei den Ermittlungen in eigener Sache in den Weg stellen, verriet Carola Herbst natürlich nicht. Ihr Rat: lesen!


Im Anschluss der Lesung nutzten viele Gäste die Möglichkeit, Bücher persönlich von der Autorin signieren zu lassen. (Band 1 „Weiße Geheimnisse“, Band 2 „Septemberfrost“)


Der Abend klang bei Schnittchen, angeregten Gesprächen und der gegenseitigen Versicherung aus, so etwas zu wiederholen.

 

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