Wetterbeobachtung

Die kältesten Winter der Christlichen Zeitrechnung bis 1830
Autor: 1830
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Wetterbeobachtung, Winter, Kälte, kälteste Winter der Christlichen Zeitrechnung, Eis und Schnee, Winterzeit
Aus: Hallisches patriotisches Wochenblatt auf das Jahr 1830. Zur Beförderung nützlicher Kenntnisse und wohltätiger Zwecke herausgegeben von H. B. Wagnitz und Fr. Hesekiel.
31. Jahrgang, Band 1. 1830
Geschichtliche Nachforschungen haben ergeben, dass der kälteste Winter während der christlichen Zeitrechnung im Jahr 763 stattfand; nach diesem folgte der strenge Winter von 1333 auf 1334, der z. B. in England vom September bis April (5 Monate) anhielt. In späterer Zeit war der Winter von 1739 bis 1740, wo die Glauchaische Kirche abbrannte, einer der strengsten, doch war der Dezember jenes Jahres mild und der sehr strenge, Frühwinter war am 30. November am Ende. Am 5. Januar trat dauernder Frost ein, der auf einen sehr hohen Grad stieg und lange dauerte. Doch blieb in jenem Winter kein einziger Monat ohne alle Wärmegrade.

Am 2. Februar 1830 Morgens 6 Uhr stand mein Thermometer R. 18 Grad Kälte; Gläser, die höher und freier hängen als das meinige, haben 19 Grad gezeigt.
[i]Bullmann.{/i]

Winterlandschaft, Zeichnung von James Thomson

Winterlandschaft, Zeichnung von James Thomson

Mit Schnee bedeckter Zaun, James Thomson

Mit Schnee bedeckter Zaun, James Thomson