Die Judenpogrome in Russland. Band 2. Einzeldarstellungen. Kertsch

Herausgegeben im Auftrag des Zionistischen Hilfsfonds in London von der zur Erforschung der Pogrome eingesetzten Kommission.
Autor: Redaktion A. Linden, Erscheinungsjahr: 1910
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Juden, Judentum, Ostjuden, Einwanderung, Einwanderer, Deutschland, Russland, Polen, Progrome, Gewalt, Krieg, Vertreibung, Wohnungsnot, Gründe, Not, Elend, Arbeitsplätze, Flüchtlinge, Solidarität, Glaubensfreiheit, Religion, Nächstenliebe, Wahrheitsliebe, Berichterstattung, Medien, Wahrheit, Öffentlichkeit, Kultur, Parteien, Gerechtigkeit
Kertsch, Gouv. Taurien.
Gesamtbevölkerung (1897) 33.347, Juden 5.613.

Auch Kertsch gehört zu den Städten, die die Schrecken eines Pogroms noch vor dem Haupttermin des Monats Oktober 1905 gekostet haben. Als in Taurien die Wogen der Freiheitsbewegung hochzugehen begannen, als die allgemeine Gärung um sich griff und gerade in der Peripherie des Reiches vulkanartig hervortrat, da brach in der Hafenstadt Kertsch ein Pogrom aus, der sich über den 30. und 31. Juli und den 1. August 1905 erstreckte und in seiner Entstehung einen echt kontrerevolutionären Charakter hatte.

Vor uns liegt eine ganze Reihe von Zeugenaussagen aus der gerichtlichen Untersuchung, darunter auch solche von hochangesehenen Männern der Stadt, so von einem bekannten Zeitungsredakteur, einem Oberpriester, einem Notar, von Militärs u. a., und alle diese unanfechtbaren Aussagen stimmen darin überein, dass sowohl die in Kertsch reichlich vertretene Polizei, vom Stadthauptmann bis zum einfachsten russischen Gorodowoi (Schutzmann), als auch die Beamten des Gendarmeriekorps, sowie schließlich die maßgebenden Militärfaktoren die Ausschreitungen gebilligt und gefördert haben. Die Bekundungen verschiedener Augenzeugen gehen noch weiter: sie erbringen uns unzweideutige Beweise dafür, dass der Pogrom von den offiziellen Machthabern regelrecht organisiert und geleitet worden ist. Wie der Redakteur der lokalen Zeitung ,,Der südliche Kurier", Kristi, bezeugte, waren in der Stadt Gerüchte über bevorstehende Krawalle bereits mehrere Tage vor deren Ausbruch im Umlauf gewesen; namentlich hatte die Redaktion des fortschrittlichen Blattes verschiedene Drohbriefe erhalten, so dass der mit Recht beunruhigte Schriftleiter sich veranlasst sah, den Stadthauptmann davon in Kenntnis zu setzen, damit er die nötigen Gegenmaßregeln treffen möchte. Der Ortsgewaltige antwortete jedoch nach berühmtem Muster: „Revoltiert nur nicht mitsamt den Juden — , dann wird nichts geschehen." Wer also bei der Bureaukratie missliebig war, ward somit offiziell als vogelfrei erklärt.

An demselben Tage, am 29. Juli, erschien in der Redaktion irgend ein Arbeiter, äußerte seinen Ärger über die ,,ungerechten" Ausfälle des Blattes gegen die Polizei und erklärte: „Wir werden es euch zeigen, was es heißt, gegen die Regierung zu sein, wir werden euch alle ausschlachten!" War ja gerade die lokale Zeitung, die das Dunkel der bureaukratischen Machenschaften oft zu erhellen bemüht war und sich am Freiheitskampfe, wenn auch in bescheidenem Masse, beteiligte, bei den schwarzen Elementen ganz besonders verhasst.

Dass die Drohungen mit Exzessen nicht leere Redensarten, sondern recht realer Natur waren, sollte schon die allernächste Zukunft beweisen. Am 30. Juli wurde in der Stadt bekannt, dass ein patriotischer Manifestationszug inszeniert werde, nach welchem die Menge gegen verschiedene Personen, vornehmlich „Demokraten", handgreiflich vorgehen würde. Der Umzug fand auch wirklich am selben Tag statt; an der Spitze schritt die gesamte Polizei, ein Hauptmann, der sich auch später während des Pogroms als Hetzer ganz besonders hervortat, der berüchtigte und durch die Duma ein Jahr später verewigte Grendarmerierittmeister Scheremetow, ein Gendarmeriegeneral außer Dienst und verschiedene andere gesinnungsverwandte Personen. In der erregten Menge vernahm man gar bald mehrfach den Ruf: „Haut die Juden!", und ein leiser Anfang wurde schon während der Manifestation gemacht: an mehreren Stellen wurden bereits die Fenster eingeschlagen. Die dem Zug voranschreitende Polizei schenkte selbstverständlich diesen Vorkommnissen nicht die mindeste Beachtung und fachte damit die „patriotischen" Gefühle immer stärker an. Beim Auseinandergehen schrien denn auch die Manifestierenden die Losung: ,,Morgen geht's auf die Juden los!" laut hinaus.

Das war die eigentliche Losung. Aber noch immer gingen die Exzedenten behutsam zu Werke. Am nächsten Tage, am 31. Juli, hörte ein Student, wie ein Hooligan den Polizeimeister um die Erlaubnis bat, die Redaktion des ,,Kuriers" zu demolieren, worauf die vielsagende Antwort erfolgte: „Es hat noch Zeit!" Nun wussten sie alle, dass es nicht mehr Zeit habe, und der Zerstörungsprozess ging los. Es braucht nicht erst gesagt zu werden, dass dieselben Polizeibehörden, die das Unheil hervorgerufen, den Geistern der Vernichtung nicht im Geringsten sich widersetzt haben. Im Gegenteil, laut den Versicherungen von Augenzeugen — so des erwähnten Notars, eines Kapitäns, eines Stadtrates und vieler anderer — waren Polizisten und Soldaten den plündernden Massen, Männern und Frauen, beim Fortschaffen der Waren aus den demolierten Läden in jeder möglichen Weise behilflich, ja manche von ihnen eigneten sich selbst verschiedene Beutestücke, insbesondere Süßigkeiten, an. Des Scheines, der Ordnung halber standen an vielen Punkten der Stadt Militärabteilungen, von Offizieren befehligt. Wandte sich indes ein Betroffener an sie mit der Bitte um Hilfeleistung, so erhielt er die prompte und auch sehr wahrheitsgetreue Antwort: „Dazu haben wir von unseren Vorgesetzten keinen Auftrag." Die untergeordneten Polizeibeamten zeigten sich ganz besonders geschäftig, munterten unentschlossene Exzedenten durch freundliche Zurufe oder sachgemäße Ratschläge, wie „greift doch lieber von dieser Seite zu", auf und trugen in das Ganze Planmäßigkeit und Zielbewusstsein hinein.

Als der Pogrom bereits einen beträchtlichen Umfang angenommen hatte, wurden in heuchlerischer Art Polizeipatrouillen nach den Stätten des Exzesses kommandiert, angeblich, um den Plünderern entgegenzutreten; in Wirklichkeit rückten diese indes jedesmal erst dann heran, wenn ein Haus oder ein Laden schon ausgeplündert war, und ließen die Menge ruhig zum nächsten Haus oder zum nächsten Laden ziehen, um sich dort wieder in dem Augenblick einzustellen, wenn alles vollbracht war. Dieses widerliche Komödienspiel der Bürokratie wiederholte sich vielmals, ohne die verständnisvollen Exzedenten von ihrem Tun abzuschrecken, ohne andererseits die Betroffenen zu beruhigen.

Am 1. August, als die Unruhen noch immer kein Ende nehmen wollten, versammelten sich die Stadträte, begaben sich in corpore zu dem Stadthauptmann und wandten sich an ihn mit dem Ersuchen, den Kapitän Sobetski, den Chef des Handelshafens, auf dessen Territorium der Exzess, wie in Odessa, hinüberzugreifen drohe, mit der Beruhigung der Stadt zu beauftragen. In der Begründung dieses eigentümlichen Vorschlages wiesen sie darauf hin, dass dieser Mann, nur mit einer Reitpeitsche versehen, es vermocht hätte, mehrere Häuser und Läden zu schützen. Der beleidigte Stadthauptmann erwiderte darauf in der Fülle seines Machtbewusstseins, er sei nicht gewillt, solch dumme Beschlüsse zur Ausführung zu bringen. Das Verhalten der Polizei, meinte der Träger der Ortsgewalt selbstbewusst, sei über alles Lob. Er habe die entschiedensten Maßnahmen getroffen. Nunmehr beschloss der Stadtrat angesichts der Verwüstungen, denen die Stadt auch ferner ausgesetzt wurde, sich beim Minister des Innern über die Untätigkeit der Polizei zu beschweren. Dies sollte das Finale des Exzesses sein. Als nämlich am Abend des 1. August an den Stadthauptmann ein längeres Telegramm aus Petersburg eintraf, da erinnerte er sich endlich seiner Pflichten und schritt schleunigst an die Herstellung der Ruhe und gesetzlichen Ordnung, was ihm wahrlich ohne große Mühe und sehr bald gelang. Nur waren jetzt einzelne der Plünderer über die veränderte Haltung der Behörden erbost und klagten laut über die Polizei, die sie erst zum Exzedieren aufgefordert hätte und sie jetzt prügele. Mehrere von ihnen scheuten sich denn nicht, als sie später in Anklagezustand versetzt wurden, ausdrücklich zu erklären, sie hätten sich an den Plünderungen nur deswegen beteiligt, weil ihnen von kompetenter Seite versichert worden sei, dass die höchste Behörde ihr Tun billige, ja geradezu die Beraubung der Juden gestattet habe. Überhaupt bilden die Aussagen der Angeschuldigten in ihrer Naivität eine niederschmetternde Anklage gegen das gesamte Polizeipersonal, das alle Hebel in Bewegung gesetzt hatte, um den Exzess zu einer Zeit verhältnismäßiger Pogromlosigkeit, noch lange vor dem Ausbruch der Oktoberepidemie, zu inszenieren. Deshalb mussten sie denn auch, alle tätig sein, die Pristawe und ihre Gehilfen, die Revieraufseher und Schutzleute. „Warum geht ihr auseinander?" rief, wie ein Angeklagter erzählt, der Pristaw Grelbach den Exzedenten zu, „da ist noch ein Laden, diesen lasst, dort ist es genug, geht auf jenen zu." Ein anderer Angeklagter berichtet, wie der Pristawgehilfe Issatschenko die Plünderer aufgehetzt, wie er ihnen gesagt hätte: „Was steht ihr da und schaut, geht und nehmt euch Sachen mit." An einen dritten war ein Pristaw mit den Worten herangetreten: „Warum schlagt ihr nicht los? Es ist ja ein Telegramm aus Petersburg angelangt, dass man die Juden hauen darf." Selbst der Polizeimeister Janow hatte sich so weit erniedrigt, dass er, wie mehrfach bekundet wird, persönlich die Exzedenten aufmunterte: ,,Das Zerreißen von Kleidungsstücken ist erlaubt, aber nicht das Mitnehmen!" rief er einmal wohlgelaunt aus. Über die Rolle des Kertscher Helden erzählt ein Zeuge folgendes: Als die Menge der Manifestierenden mit dem Polizeimeister an der Spitze an das Haus des Stadthauptmanns herangekommen war, da drückte der Polizeimeister in dessen Namen der Menge seinen Dank aus, was ihn, den Zeugen, in Erstaunen versetzt habe, da eben dieselbe Menge bereits Fenster eingeschlagen und unaufhörliche Drohungen ausgestoßen hätte, dass sie die Juden hauen würde. Die Menge habe dann ihrerseits dem Polizeimeister gedankt, ihn geküsst und, auf dem Boulevard angelangt, ihm sowie dem Rittmeister Scheremetow eine Ovation bereitet.

Handelte ja der Polizeimeister ganz im Sinne der obersten Spitze der Stadt, des bereits gekennzeichneten Stadthauptmanns, der seine Sympathien für die Exzedenten kaum zu verbergen vermochte. Gleichmütig beschaute sich dieser das Schlachtfeld und war nur dann entrüstet, wenn jemand ihn um Hilfe anflehte, ,,Fort" oder „es hat nichts zu sagen" rief er dann aus, ja, einem solchen Hilfeflehenden, dessen Ladenberaubung er mit ansah, nahm er noch eigenhändig den Revolver ab, mit dem sich dieser vor den Plünderern zu schützen suchte. Geschah es, dass die Polizeibeamten ein jüdisches Geschäft verteidigten, so hatte es wohl gute Gründe. So erzählt der Angeklagte O., wie der bereits erwähnte Pristawgehilfe Issatschenko nur auf die armen Juden den Mob hetzte, den reichen hingegen seinen Schutz zuteil werden ließ.

Ganz im Einklang mit der Polizei wirkte auch die Gendarmerie, die an der Organisation des Pogroms einen hervorragenden Anteil nahm. Der bereits genannte Gendarmerierittmeister Scheremetow hatte mit Hilfe eines Untergebenen, des Unteroffiziers Petrowitsch, das „schwarze Hundert" aufs gründlichste vorbereitet und namentlich unter den Arbeitern für ein Judenmassaker Stimmung zu machen gesucht. Es gab regelrechte Versammlungen der Pogromagitatoren, zuerst im Restaurant ,,Kertsch", sodann im Restaurant ,,Rossija", und immer befand sich inmitten der Beratenden der genannte Unteroffizier. Dort war die Unterlage des Exzesses, die patriotische Manifestation, geschaffen, dort der weitere Plan beschlossen. Als Scheremetow während der patrotischen Manifestation von einem Nichtjuden Tsch. auf die „Nichtdiszipliniertheit" der Menge aufmerksam gemacht wurde, meinte er, dass er nichts tun könne, da ja alles dem patriotischen Gefühl entspringe.

Der Exzess war quasi gegen die „Demokraten" gerichtet. An ihnen sollte Rache geübt werden, weil sie einige Tage vor dem Pogrom eine Straßendemonstration für die Freiheit veranstaltet hatten. In Wirklichkeit jedoch entstand daraus ein planmäßiger Judenpogrom mit allen üblichen Erscheinungen.

Ein anschauliches Bild des Kertscher Pogroms, seiner verschiedenen Stadien und seines Übergangs in einen Pogrom gegen die Juden gibt die Zeitung ,,Krim" aus jenen Tagen, die wir nach dem „Wos'chod" zitieren:

„Am 30. Juli gegen 9 Uhr abends machte sich auf dem, dem Publikum geöffneten Boulevard eine Gärung bemerkbar. Zeichen einer patriotischen Stimmung traten zutage. Die Menge stürzte nach dem Boulevard, der nur gegen Eintrittsgeld zugänglich ist, und verlangte, dass die Musik die Nationalhymne spiele. Die Polizei ordnete an, dass dem Wunsche nachzukommen sei, und die Menge zog in Haufen durch die Woronzow-Straße nach der Richtung des Domes. Neben dem Dome hielt die Menge vor der Apotheke des Charetschko an und verlangte das Bild des Kaisers; mit diesem zogen sie nach dem Boulevard zurück. Zu dieser Zeit bewegte sich eine Masse einfachen Volks durch alle Straßen nach der Richtung des Boulevards. Die Menge wurde immer grösser und versperrte die Straßen. Als die patriotisch gestimmte Menge mit dem Kaiserbilde nach dem Boulevard zurückging, löste sich eine, hauptsächlich aus halbwüchsigen Hooligans bestehende Gruppe von ihr ab und zog nach der Stroganowskaja-Straße zur Redaktion des „Jushny Kurier". Mit schweren Steinen, die sie auf dem Wege gesammelt hatte, begann sie die Fenster der Redaktion einzuschlagen, und als diese und noch einige Fenster des dem Kaufmann Miroschnikow gehörenden Nebenhauses zertrümmert waren, zog die Schar wieder nach dem Boulevard zurück, wo die patriotische Manifestation noch andauerte.

Russland 005. Petersburg, Museum Alexander III.

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Russland 001. Der Metropolit von Petersburg eröffnet eine Prozession

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Russland 008. Petersburg, Teebude in einer Vorstadt

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Russland 011. Der Iswostschik (Lohnkutscher)

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Russland 011. Schlitten

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Russland 079. Jüdischer Dorfladen in Podolien

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Russland 079. Die Ältesten einer jüdischen Dorfgemeinde in Wolhynien

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Russland 078. Der Chacham (Oberrabbiner) der Karaiten (jüdische Sekte) leben großenteils auf der Krim

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Russland 077. Ein Cheder (Judenschule) in Wolhynien

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Russland 076. Jüdische Hühnerverkäuferin in Odessa

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Russland 076. Das Grab des Baal-Schem, Der Baal-Schem war der Begründer des Chassidismus einer jüdischen Sekte, deren Anhänger zu seinem Grabe wallfahren

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Russland 064. Kalmükischer Buddhistenpriester (Lama) aus der Steffe der Donkosaken

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Russland 064. Eine Tatarenfamilie vom Unterlauf der Wolga (Auf dem Tisch der Samowar, die im ganzen Russischen Reich verbreitete Teemaschine)

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Russland 054. Junge auf der Wanderschaft

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Russland 054. Großrussischer Junge mit selbstgefertigtem Hackbrett

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Russland 054. Bauernkinder aus dem Gouvernement Orel

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Russland 050. Eine Altgläubige (Raskolniza)

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Russland 047. Großrusse

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Russland 046. Kleinrussin

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