Die Hansestädte in ihrem Verhältnis zu den Staaten des Deutschen Zoll-Vereins

Besonders nach dem Abschluss des Handels-Traktats zwischen den letzteren und Holland
Autor: unbekannt, Erscheinungsjahr: 1839
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Mecklenburg-Vorpommern, Hansestadt Rostock, Hansebund, Hansa, Hansetag, Mittelalter, Bürgerstand, Koggen, Handel, Städtewesen, Bürgerleben,
Unstreitig dürfen wir als eines der wichtigsten Ereignisse, das in neuerer Zeit Hamburgs Handel betroffen hat, den Abschluss des Traktats zwischen den deutschen Zoll-Vereins-Staaten einerseits und Holland andrerseits bezeichnen. Wie verschieden auch die Ansichten und Urteile über die Folgen sich gestalten mögen, welche aus diesem Traktate für uns hervorgehen werden; darin stimmen Alle überein, dass der Traktat für die Hanse-Städte höchst nachtheilig wirken muss, wenn nicht ungesäumt die kräftigsten Gegenmaßregeln ergriffen werden. Die gründliche Untersuchung dieses Gegenstandes ist nicht allein für die Hansestädte, sondern auch für das innere Deutschland von der größten Wichtigkeit. Jeder Beitrag zu einer solchen Untersuchung kann gewiss nicht anders als zeitgemäß angesehen werden, und nur als einen solchen wolle man gegenwärtige Zeilen gütig aufnehmen.

Ein kurzer Überblick über die vorangegangenen Ursachen, welche eine Maßregel, wie den Handels-Traktat mit Holland, hervorrufen mussten, wird uns am besten unsern Standpunkt veranschaulichen und zugleich auf die Mittel hinleiten, durch deren Anwendung kräftige, wirksame Hülfe zu finden ist.

Mit dem Wieder-Erwachen der deutschen Freiheit trat Deutschland in kommerzieller Beziehung auf einen ganz neuen Standpunkt.*) — Gekräftigt durch das französische Sperrsystem während der französischen Okkupation hatte Deutschlands Industrie bedeutende Fortschritte gemacht; England dagegen befand sich noch keineswegs auf der hohen Stufe der Suprematie, zu der es sich seither erhoben hat. Englands Übermacht daher auch nicht so fürchtend, wie sie durch Entwickelung aller ihrer damals noch schlummernden Keime in späteren Jahren der deutschen Industrie furchtbar wurde, ließen zunächst die Hanse-Städte das in politischer Hinsicht angeregte Freiheitsgefühl auch auf ihre kommerziellen Ansichten Einfluss üben. Freie Bewegung im Geschäft war für sie, denen der Handel der Haupthebel des Lebens und Treibens bildete, zu anziehend. Handelsfreiheit wurde daher ein wesentlicher Bestandteil unserer Institutionen; Handelsfreiheit wurde fortan das Lieblings-Panier, das man zum Beweise der glücklichen Lage der freien Städte bei jeder Gelegenheit erhob. Auch das Inland betrat größtenteils diesen Weg, oder legte dem Handel doch nur mäßige Zölle auf.**)

*) Wenn wir uns gleich der generellen Bezeichnung „Deutschland" bedienen, so ist sie doch nur mit Ausnahme Österreichs zu verstehen. Für diese Elipse hoffen wir der dadurch erzielten Kürze halber Entschuldigung. Mit der hier reservierten Ausnahme wollen wir aber keineswegs andeuten, dass wir den Beitritt Österreichs zu einem allgemeinen Deutschen Handels- und Schifffahrts-Vereine nicht als höchst wichtig und erfreulich ansehen.

**) In unseren Hamburgischen kommerziellen und industriellen Gesetzen findet ein so scharfer Gegensatz Statt, dass man sich nicht genug darüber wundern kann. Der ausgedehntesten Handelsfreiheit unmittelbar zur Seite üben die Zünfte einen wahrhaft despotischen Zwang aus. Manche fremde Arbeit darf außer der Marktzeit für den städtischen Verbrauch nicht einmal gegen Soll eingeführt werden; die Importation wird bei der Entdeckung mit Konfiskation bestraft. Schon in dem Prinzip liegt eine augenscheinliche Unbilligkeit gegen diejenigen Bewohner Hamburgs, deren Gewerbe alles Schutzes beraubt sind. Diese Unbilligkeit tritt aber auch anderweitig noch bedeutend hervor. Denn während man vielleicht noch bessere Arbeit als die hier gefertigte, zu ungleich billigeren Preisen von Außen beziehen könnte, wird man in unserer freien Republik gezwungen, die hiesige teurere Arbeit zu kaufen. — Wie ist mit einem solchen ausschließenden Schutz ein Verfahren in Einklang zu bringen, das schon seit Jahren in Betreff der Auswanderer zu großem Nachteil der hiesigen Reederei und der übrigen Schifffahrt überhand genommen hat? Durch ein vor nicht langer Seit emaniertes Gesetz werden Kapitäne und Reeder, die sich mit dem Transport von Auswanderern befassen, eben nicht sehr leichten Verbindlichkeiten und Kontrollen unterworfen, und dennoch machen wir fortwährend die Erfahrung, dass für englische Dampfschiffe Auswanderer nach Amerika engagiert werden, ohne dass man von diesen Dampfschiffen nur im Entferntesten die vorgeschriebenen Verbindlichkeiten forderte, oder die festgesetzte Kontrolle an ihnen übte, denen sich die hiesigen und fremden nach Amerika bestimmten Segelschiffe ohne Ausnahme unterzogen finden.


Wie verhielten sich bei dieser Umwandlung der Handelsverhältnisse Deutschlands die fremden Staaten? England verharrte in seinem Systeme, das einem Ausschluss-Systeme sehr nahe kam. Auf den französischen, spanischen, portugiesischen, holländischen, russischen Markten waren oder wurden ausländische Industrie-Erzeugnisse ebenfalls mit Differenz-Zöllen belastet, wenn nicht ganz prohibiert, und die einheimischen häufig noch durch Ausfuhr-Prämien begünstigt. Der davon unzertrennliche, für alle fremde Industrie äußerst lästige Zwang machte sich gar bald besonders für das innere Deutschland fühlbar; der Absatz nach Außen war und wurde immer mehr beeinträchtigt. Dazu kam, dass England obendrein noch Deutschland, dessen Grenzen durch seine liberalen Zoll-Verfassungen fremden Erzeugnissen fast ganz offen standen, mit seinen Manufaktur- und Fabrik-Waren überschwemmte.

Schlagend stellte sich hier die falsche Lage heraus, worin sich Deutschland damals befand. Deutschland, durch Prohibition oder Differenz-Zölle fremder Staaten nach Außen beschränkt; im Innern vom Auslande her mit fremden Manufakturwaren überschwemmt; wie hätte die durchaus unbeschützte Gewerbetätigkeit da noch entsprechenden Lohn erwarten dürfen, und woher hätte unter solchen Missverhältnissen selbst der unternehmendste Mann den Mut gewinnen sollen, seine Kapitalien zur Beförderung und Anwendung nützlicher und großer Erfindungen zu verwenden, zumal bis dahin die wenigsten Regierungen die Wichtigkeit einheimischer Industrie gehörig erkannten, und neuen Unternehmungen, anstatt sie zu schützen und zu befördern, oft Hindernisse oder doch die größte Gleichgültigkeit entgegenstellten. Dem deutschen Erfindungsgeiste wurde sein Boden und mit ihm seine Lebens- und Erzeugungskraft geraubt. Mussten wir doch die meisten Erfindungen und selbst fertige Maschinen fortan von England herüber holen, ja letztere oft mit vieler Gefahr herüber schmuggeln. Auch der oberflächlichste Beobachter wird eingestehen, dass Deutschland auf dem nächsten Wege zu dem Ruine seiner Industrie war.

Andere Länder wussten ihre Interessen besser zu wahren. Englands Handelspolitik insbesondere sicherte der englischen Industrie, ja selbst seinen Boden-Erzeugnissen, fast ausschließlich den inländischen Markt und die Märkte der englischen Kolonien und kolossalen ostindischen Besitzungen; sie erweiterte das Feld der Wirksamkeit durch die durchgreifendsten Traktate (z. B. mit Portugal und verschiedenen südamerikanischen Staaten) und schritt auch hinsichtlich administrativer Maßnahmen mit den Zeitbedürfnissen fort. Der englischen Industrie flössen daher auch bald die bedeutendsten Kapitalien zu; der Erfindungsgeist fand sich zu ihren Gunsten immer lebhafter angeregt und entwickelte seine Leistungen auf bewunderungswürdige Weise. Kein Wunder also, dass sie sich unter solchen Umständen, denen sich noch eine so große Verbesserung der Kommunikationsmittel hinzugesellte, trotz manchen Hemmnissen, wie teurer Arbeitslohn u. s. w., zu dem höchsten Flor emporschwang.

Gerade dadurch aber gestaltete sich die Lage Deutschlands nur um so besorglicher.

Preußen hat sich das große Verdienst um Deutschland erworben, diese so wesentlichen Missverhältnisse zuerst zu begreifen, und ihnen durch die Errichtung des deutschen Zoll-Vereins einen kräftigen Damm entgegenzustellen. Der Schutz, den der Zoll-Verein der Industrie der Vereins-Staaten gewährte, bewies sich bald auf eine so erfreuliche Weise, dass vor und nach sämtliche mittel-deutsche Staaten dem Vereine beitraten. Einzelne norddeutsche Staaten hielten sich zwar von dem Anschlüsse noch zurück, größtenteils wohl durch verwandtschaftliche Verhältnisse zu fremden Dynastien veranlasst; jedoch empfanden auch sie, mit sehr einzelner Ausnahme, nichts desto weniger die dringende Notwendigkeit, ebenfalls in einen Zoll-Verein zusammenzutreten, um ihrer Handels- und Gewerbetätigkeit Schutz zu verleihen.

Nur die freien Hanse-Städte Hamburg, Bremen und Lübeck, ohnerachtet sie immer mehr abgeschnitten, immer mehr zerniert wurden, verharrten hartnäckig bei ihrem Systeme der Handelsfreiheit. (Der Zoll, der durch sie erhoben wird, ist zu unbedeutend, als dass man ihn irgend als Beschränkung ansehen könnte, und zudem genießen auf ihren Märkten alle Nationen ja gleiche Rechte mit den Einheimischen.) Mit den Institutionen Deutschlands nicht fortschreitend und sich ihnen nicht anschließend, trennten sie ihre Interessen von den Interessen Deutschlands und wiesen sich dadurch den übrigen deutschen Staaten gegenüber durchaus die Stellung als Ausland an.

Die Wirkungen ließen nicht auf sich warten.— Alle Gewerbe in den Hanse-Städten, die ihren Absatz bis dahin nach dem Innern Deutschlands hatten, sahen sich durch die neuen Zoll-Einrichtungen der meisten deutschen Staaten dieses Absatzes immer mehr beraubt und zogen sich aus den Hansestädten, wo sie keines Schutzes genossen, während ihre Erzeugnisse bei der Einfuhr im Inlande einem drückenden Zolle unterlagen, den die inländischen Fabrikate nicht zu zahlen hatten, mehr und mehr nach dem Innern. So schwand die Zahl unserer Zucker- Siedereien, unserer Tabaks-Fabriken, unserer Kattun-Druckereien etc. in besorglichem Grade. Auch verschiedene Handels-Branchen folgten aus dem nämlichen Grunde diesem Zuge, wie z. B. das Wein-Geschäft. Andere durch den Umstand, dass unsere wenigen, hier gebliebenen Fabriken bei weitem nicht mehr ein solches Quantum Roh-Stoffe absorbierten, wie früher geschehen, wurden wesentlich beeinträchtigt, und hin und wieder von einigen wenigen Handlungs-Häusern monopolisiert, während sie früher Vielen ihren Unterhalt gewährt hatten.

Gleichzeitig mit dem Verfall unserer Gewerbetätigkeit erstand unter dem ihr zu Teil gewordenen Schutze die Industrie Deutschlands allmählich aus ihrem gedrückten Zustande. — Je weiter sich der Zoll-Verband ausdehnte, einen desto größeren Wirkungskreis gewann sie. Im Innern war für ihre Erzeugnisse nun ein Markt geschaffen worden, der, frei von fremder Konkurrenz, denselben einen sichereren lohnenden und entsprechenderen Absatz gewährte, als man ihn durch Beteiligung am Welthandel, durch die, immer mehr oder weniger weit aussehenden Unternehmungen nach fremden Weltteilen, hätte herbei führen können. Man beschränkte sich mehr und mehr darauf, die einheimischen Märkte zu versorgen, und großen Teils geschah dies selbst mit denjenigen Artikeln, welche seither direkt aus den Hanse-Städten oder doch durch ihre Vermittlung bezogen worden waren. Auch von dieser Seite konnte also der Handel der Hanse-Städte sowohl nach dem Inlands wie nach dem Auslande nur auf das Empfindlichste leiden. Die Speditions- und selbst die Kommissions-Geschäfte in rohen Stoffen, die vielleicht hin und wieder an die Stelle des Verschlusses der Fabrik- und Manufaktur-Erzeugnisse traten, vermochten es nicht, ein Equivalent zu bieten.

Immer mehr auf uns selbst reduziert und von den übrigen Staaten isoliert, reichte unsere vielgepriesene Handelsfreiheit genau betrachtet nun nicht weiter, als bis an unsere Grenzen, die sich am Ende nicht viel über unsere Ringmauern hinaus erstrecken. Sie ist daher auch immer mehr zur Illusion geworden. Dürfen wir es uns doch nicht mal einfallen lassen, nur einen Fußbreit über unsere Grenzen hinaus zu schreiten, wenn wir nicht aus unserm allerdings schönem Traume von Handelsfreiheit durch den strengen Anruf der fremden Grenz-Zoll-Wächter aufgeschreckt werden wollen.*)

*) Unsere bestehenden Traktate entkräften diese Behauptung keineswegs, da selbst der wesentlichste derselben, derjenige mit England, nicht einmal auf gänzlicher Gegenseitigkeit ruht.

Demohnerachtet haben wir das Prinzip der Handelsfreiheit selbst noch in letzter Zeit mit eiserner, unbiegsamer Konsequenz verfolgt; wir haben den Beschränkungen, welche unsere deutschen Nachbarstaaten, welche entlegenere Staaten in ihren Handels-Systemen gegen uns teils einführten, teils entwickelten, Trotz geboten. Wahrend Alles um uns her sich anders gestaltete, stagnierten wir vollkommen.*) Selbstgefällig schlummernd in dem Bewusstsein dieser Konsequenz, haben wir denn auch sorglos die „shadows which coming events cast before“ übersehen. Verschlossen wir, im Lichte Wandelnden, unsere Augen doch selbst den Schatten, die den Ereignissen folgten. Daher sind auch unbeachtet oder vielmehr ohne Einfluss auf unsere Tätigkeit sogar die Vorzeichen geblieben, welche dem Abschluss des holländischen Traktats vorhergingen. Der Traktat zwischen Holland und den Vereins-Staaten hat uns, unbegreiflich genug, überrascht!

*) Auch in anderer Hinsicht können wir, wenigstens was Hamburg anbetrifft, eine gewisse Stagnation zum Nachteil und gegen die Wünsche des Allgemeinen wohl nicht ganz ableugnen. Unter Anderem ist das Bedürfnis einer Revision des Wechsel- und Assekuranz-Rechtes noch immer unbefriedigt geblieben, ja selbst eine Vervollständigung dieser Gesetze durch Bestimmungen einzelner wichtiger Punkte, wie z. B. der jetzt noch unentschiedenen Frage: „ob ein nicht-akzeptierter Wechsel Respekt-Tage genieße?" ist noch nicht einmal erfolgt. Die Schwierigkeiten welche aus den vielen Plänen der Assekuranz-Compagnien seit längerer Zeit hervorgehen und welche so oft schon gerügt worden, bleiben ebenfalls noch immer ohne Abstellung.

Ein solcher Schlag war indes zu hart, um uns nicht aus unserer Sorglosigkeit aufzuschrecken. Es wurden uns plötzlich die Nachtheile einleuchtend, welche nicht allein dieser Traktat uns bereitete, sondern auch jede ähnliche neue Entwicklung der Tatkraft fremder Nationen für uns herbeiführen muss. Zu klar liegen diese Nachtheile am Tage, als dass wir sie erst näher ans Licht zu stellen brauchten. Warenhandel, Industrie, Reederei, Grundeigentum und mithin auch unsere Staats-Einnahmen, mit einem Worte die wichtigsten Interessen sind aufs wesentlichste präjudiziert und werden unter jeder ähnlichen Maßregel, wie der holländische Traktat, aufs Neue leiden.

Von unserer Behörde sind zwar bekanntlich nunmehr Unterhandlungen mit Preußen angeknüpft worden, um uns in jeder Rücksicht Gleichstellung mit Holland auszuwirken. Liegt aber jetzt noch eine gänzliche Gleichstellung auf dem Wege eines Traktats, der lediglich den Warenhandel umfasst, im Bereiche der Möglichkeit? Diese so wichtige Frage müssen wir zu unserm Bedauern mit einem entschiedenen „Nein" beantworten. Eine uns am empfindlichsten berührende Seite des holländischen Traktats ist unbestritten die Erleichterung der Einführung der holländischen Lumpen in die Vereins-Staaten, und zwar besonders aus dem Grunde, dass den Lumpen-Raffinerien Hollands durch die ihnen von der Negierung gewährte Prämie ein Übergewicht über die Raffinerien der freien Hanse-Städte gesichert worden ist, gegen welches wir nie werden siegreich ankämpfen können. Man hat hin und wieder mit Zuversicht behauptet, die holländische Regierung werde die Prämien-Vergütung sistieren, da sie diese Ausgabe nicht länger bestreiten könne. Gänzlich hat man dabei aber wohl übersehen, dass die Ausgabe der Prämie ein wichtiges indirektes Beförderungsmittel für den Anbau Javas ist, und sowohl durch Erreichung dieses Zweckes, der Ausdehnung des Anbaues Javas, als auch durch den daraus erfolgten und immer mehr erfolgenden Aufschwung des Handels und der Reederei Hollands, mehr als aufgewogen wird. Holland kann daher diese Waffe mit aller Ruhe und Bequemlichkeit so lange gegen uns führen, als es solches irgend für notwendig erachtet. Und würde wohl ein Handels-Traktat mit Deutschland uns vor den Differenz-Zöllen zu sichern vermögen, welche bei Exportation der Java-Produkte auf uns haften? Außerdem werden wir aber auch als traktierende Partei gegen die Vereins-Staaten immer in unserer Stellung als Ausland verbleiben, und wie mögen wir uns überhaupt nur träumen lassen, dass es uns Hanse-Städten in unserer Isolierung je gelingen werde, mit großen Handels-Staaten, die außer der politischen auch eine ungleich wichtigere kommerzielle Preponderenz durch ihren bedeutenderen inländischen Konsum in die Waage zu legen haben, erfolgreich zu konkurrieren? — Daher können auch Traktate mit Deutschland höchstens als Palliativ für uns wirken, sie können, wie wir gezeigt haben, den Beeinträchtigungen, welche bereits gegen uns stattgefunden, und welche uns jeder neue Traktat zwischen größeren Mächten und dem Vereine aufs Neue bereitet (und aller Wahrscheinlichkeit nach haben wir den Abschluss wichtiger Traktate dieser Art schon binnen Kurzem zu gewärtigen) nicht den gehörigen Damm entgegen stellen.

Ist nun aber ein einfacher Handels-Vertrag nicht mehr genügend, was kann, was muss dann geschehen, um uns den Schutz zu sichern, der unerlässlich ist, wollen wir nicht ferner den verderblichsten Rückschritten den Weg offen lassen? Nicht sorgfältig, nicht unparteiisch genug können wir die Mittel prüfen, welche den Hanse-Städten in dieser Hinsicht zu Gebote stehen und welche zu ergreifen sind. Jedes derselben, wir müssen es uns von vorn herein gestehen, wird mehr oder minder bitter für uns sein, lassen wir uns aber dadurch nicht abschrecken, das Wohltätige desselben zu erkennen, und mutig die, wenn auch bittere Arznei, zu unserm Besten anzuwenden.

Wer mit ungetrübtem Auge die Sachlage erfasst, wird aus obiger Darlegung erkennen, dass wir, indem wir in unseren Handels-Institutionen nicht mit der Zeit fortschritten, in eine ganz falsche Stellung geraten sind. Deutschland, für dessen Konsum, Produktion und Industrie-Erzeugnisse die Hanse-Städte früher die Hauptmarkte waren, hat sich schon früher durch seinen Zoll-Verein und neuerlich durch den Traktat mit Holland von uns losgesagt. Das Glied ist vom Körper getrennt worden. Wie aber wäre es möglich, dass ein von seinem Körper so getrenntes Glied sich in der Fülle der Kraft erhielte? Und, gestehen wir es uns nur offen, die uns aus dieser Trennung erwachsende Schwäche, welche obendrein durch unsere staatliche Unbedeutsamkeit vermehrt wird, ist die Wurzel alles Übels. — Wiedervereinigung mit dem Körper, zu dem wir als Glied gehören, kann allein uns die geschwundene Lebenskraft wieder verleihen. Deutschland ist dieser Körper. Schließen wir uns daher ihm an, aufs Innigste an, und bald werden wir die segensreichsten Folgen für alle Teile davon empfinden.

Wir nehmen keinen Anstand, in Übereinstimmung mit zwei unlängst in Bremen und Hamburg über den Gegenstand erschienenen Schriften, einen Anschluss der Hanse-Städte an den Zoll-Verein als unerlässlich für die Zukunft derselben zu erklären. Es versteht sich von selbst, dass solches unter Modifikationen geschehen müsste, welche der Zeit und den Verhältnissen gemäß sind, und unter Sicherung möglichst ausgedehnter Entrepots-Freiheiten und Erleichterung der Formalitäten.

Was man gegen einen Anschluss seither vorbrachte, rührt zum Teil aus Unkunde her. Dahin gehören die oft vernommenen Bemerkungen: „Sollen wir, Bürger freier Städte, uns fremde Zöllner zu Meistern einsetzen, und was noch schlimmer ist, am Ende gar unsere Unabhängigkeit gefährden?" Wir können diese Bemerkungen, als in sich selbst zerfallend, füglich mit Stillschweigen übergehen. Gewichtiger erscheint der Einwurf treuer Anhänger an das Prinzip der Handelsfreiheit: „eine solche Beschränkung, wie der Anschluss mit sich bringe, werde unsern Handel untergraben." Dieser Einwurf aber findet durch das Beispiel, das uns London, Liverpool, Havre, die wichtigsten Häfen Nordamerikas, ja, seltsam genug der ganzen übrigen handelnden Welt aufstellen, die beste Widerlegung. Kein anderer Staat gewährt eine so unbedingte Handelsfreiheit, als die freien Hanse-Städte, und dennoch sehen wir manche Häfen, trotz ihrer Zollgesetze und Zollformalitäten, mit Riesenschritten prosperieren. — Dagegen räumen wir vollkommen ein, dass der Anschluss manches Lästige, ja Drückende, für uns mit sich führen wird, für uns, die wir seit so vielen Jahren an freier kommerzieller Bewegung gewohnt gewesen sind. Aber soll man der Bequemlichkeitsliebe, soll man der Anhänglichkeit am Alten die bessere Überzeugung und die großen Vorteile opfern, welche aus einer Wiedervereinigung mit Deutschland uns erwachsen?!

Und wer mag es wohl im Ernst leugnen, dass große Vorteile aus einem zweckmäßigen Anschlüsse an den Zoll-Verein für uns hervorgehen müssen? — Fassen wir sie einmal etwas näher ins Auge, um sie richtiger zu ermessen und zu würdigen.

Zunächst stände von einem Anschlusse wohl ein günstiger Einfluss auf unsere Industrie zu erwarten. Die Hansestädte, als Stapel-Plätze des großen Handels, bieten namentlich für alle Manufakturen und Fabriken, die sich mit der Verarbeitung roher Stoffe beschäftigen, Vorteile dar, die ihnen trotz den höheren Betriebskosten ein wesentliches Übergewicht über die inländischen sichern. Unser Zuckerfabrikant z. B. ist nicht gezwungen, rohe Ware lange Zeit im Voraus zu kaufen, da er jeden Augenblick die beste Gelegenheit zur Versorgung an der Hand hat. Er gewinnt also die Zinsen, welche der notwendige frühere Einkauf dem Inländer verursacht. Außerdem kommen ihm, wenn auch indirekt, die nicht unbedeutenden Transport-Kosten zu gut, die der Inländer, indem er rohe Zucker bezieht, auch von dem Abfall tragen muss. Ein anderer wichtiger Vorteil ist der, dass der Fabrikant in den Hanse-Städten selbst seine Auswahl des Rohstoffes treffen, den Zeitverhältnissen nach einrichten und jede günstige Chance im Einkaufe wahrnehmen kann, wo der Inländer seinen Kommissionären sich ganz in die Hände geben muss, und nur seinen Vorrat verarbeiten kann, mithin also vielleicht Melisse fabrizieren muss, während er sich momentan bei Raffinaden besser stände, oder umgekehrt. Und welche Erleichterung erwächst dem ersteren noch daraus, dass er ein ungleich kleineres Betriebs-Capital bedarf als der Inländer, und das er im Verkaufe seines Fabrikats von jeder eintretenden Konjunktur viel besser Nutzen zu ziehen vermag! — Ferber in seinen Beiträgen etc. (Berlin 1829) gibt denn auch den Unterschied zwischen der Zucker-Fabrikation im Anlande gegen die in den Hanse-Städten auf nicht weniger als auf 6 Rth. pr. Zentner zum Nachteil der ersteren an. Wird es nun vollends den Fabrikanten in den Hanse-Städten gestattet, entweder ihr Fabrikat gegen einen Rückzoll außerhalb des Zoll-Vereins zu verführen, oder, wenn dieses zu vielen Schwierigkeiten unterliegen sollte, im Entrepôt zu raffinieren; welche Lage könnte dann wohl günstiger sein? Gewiss würde die baldige Vermehrung unserer Raffinerien das beste Zeugnis in dieser Hinsicht ablegen. Was wir hier über Raffinerien angeführt haben, ist mehr oder minder auf alle anderen Fabriken und Manufakturen, welche rohe Stoffe verarbeiten, anwendbar. Die vorhandenen würden nicht nur an Zahl und Ausdehnung gewinnen, sondern es würden auch noch manche neue Branchen hergezogen werden.*) Was stände, um nur einer derselben zu erwähnen, z. B. der Anlegung von Twist-Spinnereien im Wege? Welche wichtigen Absatzwege bietet uns nicht das Innere Deutschlands, wo wir, vom Zoll-Verein geschützt, ruhig der englischen Konkurrenz die Stirne bieten könnten!

*) Die oft ausgesprochene Behauptung, dass Hamburg sich nicht für Fabriken eigne, widerlegen so manche englische Fabrikstädte, in welchen das Leben noch ungleich teurer ist, als bei uns und namentlich als in unsrer Nachbarschaft auf dem Lande, vollkommen. Auch die oben angeführte Aufstellung Ferbers ist wahrlich ein kräftiger Gegenbeweis.

Das Erwachen einer solchen Gewerbetätigkeit würde zugleich auf den Kommissions- und Proper-Handel mit Importen, wie auf das Exportations-Geschäft günstig einwirken; denn während wir mehr von Rohstoffen bedürften und herbeizögen, würden wir zugleich unsere Export-Artikel wesentlich vermehrt sehen. Und nicht allein auf den Wohlstand der Manufakturisten und Kaufleute müsste diese Gewerbetätigkeit aufs Günstigste einwirken, sondern in eben dem Verhältnisse auch aufs Allgemeine. Von einer solchen Wirksamkeit ist ein Anwachsen der Bevölkerung unzertrennlich, und durch die daraus unbedingt hervorgehende Vermehrung des Grundwerts und der Staats-Einnahmen, würde sich bald der günstigste Einfluss auf das Gemeinwohl bemerkbar machen.*)

*) Die Vermehrung der Ausgaben, welche die Erhöhung des Zolls, z. B. auf ausländischen Weinen etc., für den Konsumenten verursachen würde, wird wohl Niemand ernstlich in die Waage legen wollen.

Neben diesen großen Vorteilen, die der Anschluss uns verspricht, würde er uns aber auch eine Stellung zu den deutschen Staaten wieder gewinnen lassen, welche wir unserer Lage nach nie hätten verlieren sollen. Schon dadurch, dass wir das Innere Deutschlands mit unseren Fabrikaten und Manufakten der ersten Stadien versorgten, hätten wir ein wesentliches Interesse, den Absatz deutscher Erzeugnisse tätigst zu befördern, und dieses Interesse müsste noch bedeutend gesteigert werden durch den Nutzen, welchen uns die dann allerdings mögliche Erzielung einer kräftigeren Konkurrenz gegen fremde Staaten auf andern europäischen und überseeischen Märkten sichern würde. Die wohl nicht ganz unbegründeten Vorwürfe, dass die Hansestädte seither eher ein Hemmnis als ein Hebel der deutschen Industrie gewesen seien, würde bald verstummen; das Inland würde uns bald und gern den ehrenvollen Rang als Beförderer deutschen Gewerbefleißes und Handels zugestehen.

So die günstigen Folgen einer solchen Umgestaltung der Verhältnisse ganz empfindend, müsste das Inland auch bald die große Wichtigkeit in vollem Umfange anerkennen, welche die Hansestädte, die es jetzt als Ausland behandelt, für dasselbe haben. — Oder bedarf etwa die inländische Industrie, die inländische Produktivität keiner Erweiterung und keiner Aufmunterung mehr? Ein Blick allein schon auf den schlesischen Leinenhandel, eine selbst oberflächliche Durchsicht unserer Import-Listen genügt vollkommen, uns eines Besseren zu überzeugen. Von welcher Seite könnte eine solche Aufmunterung der deutschen Industrie wohl auf natürlicherem, auf zweckmäßigerem Wege zu Teil werden, als durch die Hansestädte? Und brauchen wir erst darauf hinzuweisen, dass die Hansestädte unbestritten dem Handel und der Industrie des Inlandes eine Sicherheit darbieten, die es nie in der Vereinigung mit fremden Ländern, also auch keineswegs in der mit Holland, finden kann. Die Hansestädte können als Bundesglieder nur mit Deutschland gemeinsam in Krieg verwickelt werden, wogegen Holland durch jede Störung seiner politischen Verhältnisse sich in einen Krieg gezogen sehen kann, der, wenngleich Deutschland an und für sich nichts damit zu schaffen hat, stets in eben dem Grade, in welchem sich Deutschland Holland anschließt, nachtheilig auf deutschen Handel und auf deutsche Industrie zurückwirken wird. Die Blockade Hollands zur Zeit der Abtrennung Belgiens ist noch in zu frischem Andenken, als dass es weitere Belege für diese Behauptung bedürfte. Wohl dürfen wir es hier auch noch ferner heraus heben, dass die Elbe ein freier deutscher Strom ist, und dass die Schifffahrt auf demselben nie dergleichen Traktatserieen ausgesetzt werden kann, wie Holland selbst noch nach dem Abschluss des Traktats sie gegen die Rhein-Schifffahrt ausgeübt hat.

Aber auch für einen bedeutenden, bisher jedoch leider nicht allgemein gehörig erkannten und sehr vernachlässigten und bedrückten Zweig des deutschen Handels würde der Anschluss der Hanse-Städte an den Zoll-Verein die wesentlichsten Vorteile bieten, wir meinen für die Reederei. — Fast überall wohin wir blicken hemmen oder mindern Differenz-Zölle die Tätigkeit der deutschen Handelsmarine. — Spanische Fahrzeuge verlassen mit den glänzendsten Ausfrachten unsere Häfen, während die einheimischen mit wenigen 100 Piastern sich begnügen müssen. In Beziehung auf Portugal findet ein ähnliches Verhältnis statt. Auch in Frankreich, Holland. Belgien ist dies der Fall, und wenn in den letzt erwähnten Ländern die Differenz-Zölle uns die Fahrten auch nicht ganz abschneiden, so kürzen sie den Gewinn doch bedeutend. — Mit Groß-Britannien und Irland stehen wir zwar für direkte Importen auf gleichem Fuße, keineswegs aber für indirekte, denn während englische Importen aus allen Teilen der Welt, unter völliger Gleichstellung mit uns, zu uns kommen können, sind uns englische Häfen für indirekte Importen gänzlich verschlossen. Brasilien hat sowohl Preußen als uns den Traktat gekündigt. Wir sehen also die deutschen Flaggen überall entwürdigt, und verdienen nicht einmal ein besseres Los, weil wir in unserer Gutmütigkeit und Bequemlichkeit ruhig geschehen lassen, was wir durch Vereinigung aufs Leichteste zu hindern vermöchten.*)

*) Eine Bevölkerung von 25 Millionen Menschen, (die gegenwärtige Einwohner Zahl der Vereins-Staaten) hat eine intensive Kraft und Wichtigkeit, die kein fremder Staat so leicht unberücksichtigt lassen durfte.

Wer könnte es den deutschen Staaten nur im Entferntesten missdeuten, wenn sie, Gleiches mit Gleichem vergeltend, in ihren Häfen den Flaggen aller derjenigen Staaten, in welchen sie belästigt sind, Repressalien auferlegten? Und wer wird, wer kann sie daran hindern, wenn sie sich zu einem gemeinsamen Bunde vereinigen, dessen Zweck „Schutz der deutschen Flaggen" ist? Wer nur entfernt mit den Verhältnissen der deutschen Reederei bekannt ist und den großen Nutzen einer tüchtigen, gegen fremde Willkür geschützten Handelsmarine, sowohl hinsichtlich vieler Gewerbe als auch des Handels, für Deutschland nicht absichtlich verkennen will, der muss aufs lebhafteste den Wunsch mit uns teilen, dass ein solcher Bund, in welchen sämtliche schifffahrtstreibende deutsche Staaten zusammenträten, recht bald zu Stande kommen möge. Vereinte Kraft würde die Bedrückungen, denen wir jetzt im Auslande unterworfen sind, gar bald beseitigen, und deutscher Handel und deutsche Schifffahrt würden um so kräftiger erblühen. Einen deutschen Schifffahrtsbund betrachten wir als den Schlussstein eines Anschlusses an die Zoll-Vereins-Staaten, wir betrachten ihn als das wirksamste Mittel, dem letzterem erst seine volle Bedeutung zu sichern und Einheit des deutschen Handels herzustellen, wir betrachten ihn darum auch als unerlässlich. — Auf diesen Gegenstand gründlicher hier einzugehen, glauben wir uns enthalten zu müssen und zu dürfen, da es für den Zweck dieser Zeilen zu weit führen würde, und besonders auch, da wir mit Vergnügen hören, dass binnen Kurzem eine umfassende, allseitig erschöpfende Schrift über denselben von einem sehr tüchtigen, kompetenten Verfasser ans Licht treten wird.

Wenn wir hier der gegenwärtigen Verhältnisse von Oldenburg, Braunschweig, Hannover und Holstein nicht erwähnten, so unterblieb es, weil Alles darauf hindeutet, dass erstere Staaten ihren Anschluss an den deutschen Zoll-Verein schon vorbereiten. Treten mit ihnen auch die Hanse-Städte demselben bei, so wird Holstein wohl folgen müssen und gern folgen.

Mögen gegenwärtige, rein deutschem Gefühle entsprossene Zeilen, anspruchslos wie sie niedergeschrieben worden, als Beitrag zu der Untersuchung der vorliegenden Frage nicht ganz ohne Nutzen bleiben.

Hamburg im Mai 1839.

Hansewappen

Hansewappen

Lübeck Das Holstentor

Lübeck Das Holstentor

Braunschweig Stadtansicht

Braunschweig Stadtansicht

Bremen Marktplatz

Bremen Marktplatz

Greifswald Stadtansicht

Greifswald Stadtansicht

Goslar Stadtansicht

Goslar Stadtansicht

Elbing Stadtansicht

Elbing Stadtansicht

Berlin und Kölln

Berlin und Kölln

Kaiser Otto I. und Gemahlin

Kaiser Otto I. und Gemahlin

Lüneburg Stadtansicht

Lüneburg Stadtansicht

Magdeburg Stadtansicht

Magdeburg Stadtansicht

Rostock Stadtansicht

Rostock Stadtansicht

Stettin, das Alte Schloss

Stettin, das Alte Schloss

Wismar, Stadtansicht

Wismar, Stadtansicht

Hamburg, Blick auf die Unterelbe

Hamburg, Blick auf die Unterelbe

Hamburg, Flet in der Altstadt

Hamburg, Flet in der Altstadt

Bremen - Einfamilienhäuser in der Olbersstraße

Bremen - Einfamilienhäuser in der Olbersstraße

Bremen - Freihafen

Bremen - Freihafen

Danzig - Frauengasse

Danzig - Frauengasse

Die Plünderung Wisbys

Die Plünderung Wisbys

Flucht an Bord einer Kogge

Flucht an Bord einer Kogge

Hamburg - Deichstraßenfleet

Hamburg - Deichstraßenfleet

Hamburg - Leitergasse

Hamburg - Leitergasse

Wirtshausszene in der Hansezeit

Wirtshausszene in der Hansezeit