Die Franzosenzeit in deutschen Landen 1806-1815. Erster Band 1806-1812.

In Wort und Bild der Miterlebten.
Autor: Friedrich Schulze, Erscheinungsjahr: 1908
Themenbereiche
Inhaltsverzeichnis
    Der Zusammenbruch Preußens. Erster Abschnitt. Bis Jena und Prenzlau.
    Einleitung.
  1. Kriegsstimmung und Enttäuschung von 1805.
    1. Eine versäumte Gelegenheit Preußens. (Aus der durch Palms Schicksal berühmten Flugschrift: Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung.
    2. Die Politik der Mittelmäßigkeit. (Aus E. M. Arndts: Geist der Zeit.
    3. Ansprache General Rüchels am Geburtstage Friedrich des Großen. (Eisenhart.)
  2. Deutsche Stimmen über Napoleon. Der Rheinbund.
    1. Arndt über Napoleon.
    2. Napoleon als Schiedsrichter Europas. (Königl. Bayrische Staatszeitung vom 3. April 1806.
    3. Napoleon als Wohltäter Deutschlands. (Aus der Schrift: Sibylinische Blätter 1807.)
    4. Zwei Pophezeiungen aus dem Jahre 1806.
  3. Berlin im Sommer 1806. Die Mobilmachung.
    1. Die Kriegspartei. (v. d. Marwitz.)
    2. Die Mobilmachung. (Rühle von Liliestern.)
    3. Hoffnungen und beginnende Zweifel. (George.)
  4. Die Preußische Armee von 1806.
    1. Soldatenleben: Verpflegung und Disziplin. (Wachholtz.)
      1. In der Kaserne. (Jugenderinnerungen von Karl Friedrich Klöden.)
      2. Der Freiwächter. (Klöden.)
      3. Der patente Unteroffizier. (Klöden.)
    2. Die Offiziere: Geist des Offizierkorps. (Reiche.)
      1. Wirtschaftliche Lage der Offiziere. (Wachholtz.)
      2. Der 'brauchbare Offizier'. (Boyen.)
      3. Militärischer Schneid. (Müffling.)
      4. Die Sommerschlittenfahrt der Offiziere vom Regiment Gendarmen. (Nostitz.)
  5. Der Ausmarsch der Truppen. Der Streit um den Operationsplan.
    1. Auf dem Schlachtfelde von Roßbach. (Brief des Stabskapitäns Clausewitz an seine Braut.)
    2. Die Zweifel am Oberfeldherrn und der preußischen Diplomatie. (Rühle von Lilienstern.)
    3. Der Herzog von Braunschweig und seine Umgebung. (Müffling.)
Vorwort.
Die Anregung zu der vorliegenden Arbeit geht von der Verlagsbuchhandlung aus, die auch der Entstehung des Buchen ein stetes Interesse zugewandt hat.
Bei der Beschaffung der Bilder sind mir vor allem die Jostschen Sammlungen zustatten gekommen, deren Benutzung der Rat der Stadt Leipzig mir erlaubt und die Liebenswürdigkeit des Herrn Architekten Curt Lerz mir sehr erleichtert hat. Reiches Material verdanke ich auch dem Kupferstichkabinett und dem Hohenzollernmuseum in Berlin, sowie dem Körnermuseum in Dresden, dessen Leiter, Herr Hofrat Emil Peschel, mir gern Zeit geopfert hat. Aus ihrem Privatbesitz stellten Herr Major a. D. Kretzschmer in Naumburg a. S., Herr Friedrich Strobel in Jena, sowie die Herren Hermann Buhrig, Besitzer des Völkerschlachtmuseums Ecke Querstratze und Grimmaischer Steinweg in Leipzig, und Martin Bertsch, Inhaber des Völkerschlachtmuseums am Leipziger Napoleonstein, Authentisches zur Verfügung. Ferner bot mir die von Herrn Professor Weber geleitete Jenaer Hundertjahrausstellung einige Bilder.
Mit Auskünften verschiedener Art haben mich unterstützt: Herr Geheimer Archivrat Dr. Paul Bailleu (Berlin), Herr Dr. Georg Ellinger (Berlin), Herr O. Göritz (Berlin), Herr Geheimer Regierungsrat Professor Dr. Gustav Hertzberg (Halle), Herr Dr. Benno Hilliger (Leipzig), Herr Hofprediger Dr. Hoffmann (Stuttgart), Herr Professor Dr. Paul Knötel (Kattowitz), Herr Fürstlich Dohnaischer Archivar Dr. Christian Krollmann (Schlobitten), Herr Bürgermeister Kummert (Kolberg), Herr Professor Kurz (Stargard), Herr Pastor Manger (Flieth, Kreis Prenzlau), Herr Dr. Friedrich Meusel (Berlin), Herr Dr. Rudolf Müller (Leipzig), Herr Superintendent Naumann (Eckartsberga), Herr Pfarrer Nietschmann (Halle), Herr Pfarrer Nöhrig (Potsdam), Herr Professor Dr. Adelgott Schatz, O. S. B. (Meran), Herr Gymnasialdirektor Dr. Schirlitz (Stargard), Herr Graf Albert von Schlippenbach (Arendsee, Kreis Prenzlau), Herr Graf Wilhelm von Schlippenbach (Schönermark, Kreis Prenzlau), Se. Durchlaucht Prinz Heinrich zu Schönaich-Carolath (Schloß Amtitz, Kreis Guben), Herr cand. min. Johannes Stephan (Jena), Herr Pastor Voigt (Hassenhausen) und Herr Professor Wehrmann (Stettin).
Mein Freund Dr. Heinrich Degen in Leipzig hat mir beim Korrekturenlesen geholfen. -
Über die Grundsätze der Herausgabe wenige Worte. Orthographie und Interpunktion sind modernisiert, nur einige Stücke aus der publizistischen Literatur haben um des echteren Eindrucks willen die alte Schreibweise. Die Durchführung dieses Prinzips würde jedoch ein stilloses Durcheinander zur Folge gehabt haben. Auslassungen sind stets markiert, nur sind gelegentlich Konjunktionen und Verweise, die bei dem herausgelösten Stücke keinen Sinn mehr haben, ohne weiteres weggelassen. Sperrdruck, von dem die frühere Zeit auf Kosten des Druckbildes etwas verschwenderisch und aufdringlich Gebrauch machte, ist meist beseitigt. Über Sonstiges gibt der Anhang Rechenschaft. -
Die Mitteilung von unveröffentlichtem schriftlichen und bildlichen Material würde mir willkommen sein.
Leipzig, den 20. Mai 1908.
Friedrich Schulze.