Der Felsblock mit dem Riesenhandzeichen bei Krappmühle, unweit Neubrandenburg.

Aus: Mecklenburgs Volkssagen. Band 4
Autor: Gesammelt und herausgegeben von M. Dr. A. Niederhöffer, Erscheinungsjahr: 1862

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Themenbereiche
Enthaltene Themen: Mecklenburg-Vorpommern, Sage, Volkssage, Krappmühle, Neubrandenburg, Riese, Felsbrocken, Findling, Podewall
Einst sollte auf dem kleinen Gehöft Krappmühle bei Neubrandenburg eine große Hochzeit gefeiert werden, wozu man viele Gäste aus der Umgegend weit und breit eingeladen hatte; der zu Podewall wohnende Riese war aber nicht eingeladen worden, was ihn ganz gewaltig ärgerte.

Als nun der Hochzeitstag da war, ergriff er aus Rache einen gewaltigen Felsblock, um ihn in den Grützkessel zu Krappmühle zu werfen. Aber der Stein flog eine kleine Strecke über Krappmühle hinweg und liegt dort noch heutigen Tages mit dem Abdruck der Riesenhand.*)

*) Es ist dies einer der größten Felsblöcke, die es in Mecklenburg gibt.