Abergläubische Meinungen und Gebräuche in Pommern und Rügen - Von Störchen und sonderbaren Gebräuchen

Aus: Die Volkssagen von Pommern und Rügen
Autor: Gesammelt von Temme, Jodocus Donatus Hubertus (1798-1881) Politiker, Jurist und Schriftsteller, Erscheinungsjahr: 1840

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Themenbereiche
Enthaltene Themen: Mecklenburg-Vorpommern, Pommern, Sitten und Gebräuche,
Wenn die Störche im Frühjahre viele weiße Federn haben, so gibt es ein nasses Jahr; ein trocknes aber, wenn sie wenige haben.

Mündlich.

Auf der Insel Usedom ist eine Gegend, welche der Lieper Winkel heißt, und zu welcher sechs Dörfer gehören. Die Einwohner dieser Gegend zeichnen sich durch sonderbare Gebräuche aus. Manche davon legen eben kein vorteilhaftes Zeugnis für sie ab, insbesondere nicht für ihre Sittlichkeit. Manche sind aber auch sehr lobenswert. So halten sie es unter andern für sündhaft und unglückbringend, wenn man mit dem Brot spielt; und wenn Einer zu solchem Spielen in ein Brot mit einem Messer hineinsticht, so sagen sie: er steche den lieben Gott ins Herz.

Akten der Pomm. Gesellschaft für Geschichte.

Temme, Jodocus Donatus Hubertus (1798-1881) Politiker, Jurist und Schriftsteller

Temme, Jodocus Donatus Hubertus (1798-1881) Politiker, Jurist und Schriftsteller